Wer bin ich?
Ich komme jetzt nicht mit einem stinklangweiligen Lebenslauf.
Ich könnte antworten:
Eine Ehefrau, die jeden Tag aufs Neue mit ihrem Mann die Ehe verteidigt, schützt und pflegt.
Eine dreifache Mutter, aber das ist schon lange her. Denn unsere Kinder sind groß, selbständig, erfolgreich und… schön.
Eine Frau, welche lange nach ihrer eigentlichen Berufung gesucht und sie auch gefunden hat. Nicht mehr jung und noch nicht alt.
Wie sagt man? Im besten Alter? Welches ist das beste Alter? Das Alter ist relativ (für einen Dreijährigen sind 12 Jahre schon uralt).
Ein Mensch, der Menschlichkeit lebt, Toleranz versucht zu üben und Lügen, Betrug und Falschheit nicht verstehen kann.
Was bin ich?
Ein unruhiger Geist, der Herausforderungen liebt und dabei ist es egal, ob es sich mal wieder um irgendeine bautechnische Maßnahme an unserem alten Fachwerkhaus handelt oder um die kreative Umsetzung einer Idee.
Ein Freigeist, der sich weder geistig noch körperlich einsperren lässt, für den die Freiheit ein großes Gut ist, das es immer zu verteidigen gilt.
Ein schöpferisch tätiger Mensch mit Ameisen im Gehirn. Immer auf der Spur von Inspiration, Licht, Luft und leider oft auch auf der Suche nach Ruhe.
Ein nachdenklicher Mensch, der sich mit allen Strömungen des menschlichen Daseins befasst, auseinandersetzt und oft an Grenzen (vor allem durch andere Menschen) stößt.
Ein kreativer Kopf, der zwischen himmelhoch jauchzend, traurig und die Welt nicht verstehend schwankt und versucht, das Gleichgewicht zu halten.
Wer möchte ich sein?
Ein Rebell, der zum Denken und Nachdenken anregt.
Ein um die Ecke denkender und lenkender Mensch.
Auch mal ein in sich ruhender und runterkommender Mensch.
Ein Mensch mit wachen Augen und Ohren.
Einer, der sich nichts vorschreiben lässt und trotzdem aus freien Stücken Werte, Normen und Regeln unserer Gesellschaft lebt.
Eine gleichberechtigte, unabhängige Frau, Ehefrau, Mutter und …
Einfach ich!